20. Juni 2015 Samstag
Anfahrt mit Zug von München nach
Donaueschingen mit Umstieg in Ulm. Die Zugefahrt dauert
insgesamt über 5 Std. von 9:45 bis 14:45. In Donaueschingen
wollen wir noch die Donauquelle im Schloßpark besichtigen
doch leider wird die Einfassung gerade saniert und es
ist nicht viel zu sehen.

So sieht die Donauquelleneinfassung
ursprünglich aus,die Figurengruppe stellt die Mutter
Baar dar, die der jungen Donau den Weg gen Osten weist.
Das hier ist nur ein Pappfotoposter.


Es ist kalt und windig heute wir
haben Juni doch die Temperaturen sind eher wie April.
Schon bald richten wir uns am Riedsee im Campingplatz
ein.
Tages km: 15
21. Juni 2015 Sonntag
Es regnet bis 10 Uhr dann bleibt
es den ganzen Tag trocken aber wärmer ist es noch nicht
geworden. Über Pfohren und Neudingen folgen wir der
jungen Donau.




Die Landschaft ist schön, waldige
Hügel und Futterwiesen. Ein paar Mal rasten wir an solchen
Trinkwasser Stationen für die wir sehr dankbar sind.





Die Kalkfelsen ragen steil empor
wir fahre in einer märchenhaften Landschaft durch die
sich die Donau in Jahrmillionen eine Rille gefräst hat.
Bei Immendingen versickert die
jetzt schon zu einen ansehnlichen Fluß angewachsene
Donau zum großen Teil im porösen Kalksteinuntergrund.
In einem riesigen Höhlensystem fließt sie 12 km unterirdisch
dahin und tritt im Aachtopf wieder zutage. An vielen
Tagen im Jahr soll es fast kein Wasser mehr im Flußbett
geben, wir sehen allerdings zumindest noch einen größeren
Bach dahinfließen.



Bei Hausen im Tal schlage wir unsere
Zelte auf.
Tages Km 70

22. Juni 2015 Montag
Es geht weiter durch wilde Felslandschaften
Richtung Sigmaringen - Mengen - und einem Ort Namens
Hundersingen.




Der Zeltplatz in Riedlingen bescherte
uns eine Schar gieriger Mücken die nur auf uns gewartet
haben. Zur Abwehr hielten wir in Günters Aschenbecher
ein rauchendes Feuer am brennen das wir immer wieder
mit allerlei Papier und Holzschnipsel fütterten.
Tages Km 57
Dienstag 23.Juni 2015 Dienstag
Sehr windig heute, jedoch kommt
das Gebläse aus der guten Richtung nämlich von hinten.






In Obermarchtal gibt es direkt
am Straßenrand eine Höhle, die so genannte Geisterhöhle
zu besichtigen.



In der Ferne ziehen oft bedrohliche
Gewitterwolken auf, doch der Wind treibt sie immer wieder
weiter und so bleibe wir trocken.
Munderkingen - Rottenacker - Dettingen
- Ehingen und dann Ersingen. Der Zeltplatzwärter von
der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG mahnt
uns eindringlich auf der Hut zu sein. Nebenan lagern
Sinti und da wäre schon einiges weggekommen. Er gibt
uns den Schlüssel für den Sanitärblock und lässt uns
allein.
Tages Km 53

24. Juni 2015 Mittwoch
Wir erreichen Ulm. Besichtigung
der Altstadt und Münster quasi im vorbeigehen. Schnell
ein Döner am Rathaus gekauft und schon gehts wieder
um Ulm herum und an der Donau lang.





Nach Ulm befahren wir immer öfter
Kieswege, monoton am kanalisierten Fluß oder durch Wald, die
jedoch meist in guten Zustand sind. Über Leipheim -
Günzburg nach Dillingen und dann sind wir auch schon
am Tagesziel in Donau-Camping Dillingen angekommen.
Am Zeltplatz wird eine Veranstaltung gegen das Handelsabkommen
TTIP abgehalten so kommen wir in den Genuß eines Referats
über das umstrittene Projekt und sind dann quasi top
informiert.
Tages Km 77

25. Juni 2015 Donnerstag
Heute Sonnenschein und es wird
jetzt auch endlich wärmer, die letzten Tage war es einfach
zu kalt für die Jahreszeit. Über hügeliges Ackerland
geht die Reise, ein paar Mal steigen wir ab und schieben
die Steigungen hoch, was jedoch nicht weiter schlimm
ist, gehen tut ganz gut nach all der Stramplerei.



In Donauwörth können wir nach einer
Pause im Park nicht mehr weiterfahren, ich habe einen
Platten am Hinterrad. Trotz gründlichen absuchen von
Mantel und Felge können wir die Ursache für das Loch
im Schlauch nicht finden. Also Ersatzschlauch rein und
Reifen montiert. Kaum wollen wir losfahren ist der Reifen
wieder platt. Wir suchen alles mit Argusaugen ab und
da findet Günter einen winzigen Metallsplitter im Mantel
der anscheinend gewandert ist und den Schlauch zerstochen
hat. Nachdem der enfernt ist und der Schlauch geflickt,
hält die Luft.

In Marxheim müssen wir feststellen
das der Zeltplatz am dortigen Gasthof nicht mehr
existiert. Der Wirt hat jedoch ein Einsehen mit uns
müden Wanderradler und läßt uns auf der Wiese hinter
dem Parkplatz campen.
Tages Km 47
26. Juni 2015 Freitag
Bestes Wetter heute viel Sonne
und kein Wind. Die Donau ist jetzt reguliert und wird
auch oft gestaut zur Stromgewinnung. Es geht über Neuburg
- Ingolstadt - Vohburg.


In Menning bei Vohburg wieder
ein Gasthaus mit dazugehörigen Zeltplatz. Eine Gruppe
Hashouse Harriers hat sich hier für ein Wochendende
eingebucht. Die Mitglieder kommen von überall her Frankreich,
Holland, Tchechien, England. Zuerst wußten wir nicht
was es mit dem Club auf sich hat. Doch wir wurden aufgeklärt.
Es geht im Groben um saufen und laufen, das heißt die
Jungs feiern kräftig und anschließend laufen sie sich
das Bier wieder aus dem Leib. Nett sind die Jungs und
Mädels auf jeden Fall.
Tages Km 66
27. Juni 2015 Samstag
Der Tag beginnt mit leichten Regen
doch in Eining am Fährhaus zwingt uns plötzlich sinnflutartiger
Regen zum Unterstellen an den Würstchenbuden. Ich trinke
einen Kaffee, später kommt die angeheiterte Gruppe
von dem Floß dazu und veranstaltet einen riesen Lärm
der fast nicht auszuhalten ist. Günter ißt eine Curry
Wurst, das hätte er besser nicht gemacht.





Irgendwann hört der Regen auf und
wir fahren zum Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch.
Hier fahren wir bis Kehlheim mit dem Schiff, eine schöne
Fahrt durch das Schutzgebiet des berühmten Durchbruchs.




In Poikam Campen wir am Zeltplatz
direkt neben der Donau.
Tages Km 35
28. Juni 2015 Sonntag
Günter hatte die ganze Nacht Bauchschmerzen
und es ist heute früh nicht besser. Das Wasser kann
es nicht sein denn ich trinke es auch, als Übeltäter
wird die gestrige Currywurst an der Bude in Eining ausgemacht.
Nach kurzer Beratung beschließen wir noch bis Regensburg
zu fahren das sind ca. 16 Km und dann mit dem Zug nach
München heimzufahren denn so hat es keinen Sinn mehr.

Gesamt Km 436
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