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[Karte][Ebersberger Forst]

 

Von München zum Ebersberger Forst und Eggelburger See

 

 

Ostern 2009 -  Saisonstart Tour mit Übernachtung im Wildsauwald

Freitag 10.04.2009

Es ist Karfreitag und herrlichstes Wetter über München. Alles ist unterwegs, viele mit dem Auto und wir natürlich mit dem Rad. Eine easy Tour zum einstimmen soll es werden. Ab geht`s in Freimann zur Isar und über Unterföhringer See zum Speichersee Richtung Finsing.

Schon bei der ersten Rast gibt es was zum Nachdenken. Ein Kreuz steht da neben der Bank. Darauf eine Inschrift.:  Sigl Peter   -    hier ermordet am 26.08.1982

Wir staunen erstmal das so etwas auf eine Gedenkkreuz steht. Dann grübeln wir was wohl passiert ist. Der Junge war erst 15 Jahre alt. Hier steht " ermordet". Also war es eine geplante Tat. Vielleicht aus Eifersucht unter Jugendlichen? Oder ein Triebtäter? Oder sollte es im Streit passiert sein und die Angehörigen fassen es als Mord auf. Wie auch immer, schrecklich das ein so junger Mensch sterben muss bevor sein Leben richtig beginnt.

Rast an der Mordstelle

Rast neben Speichersee an der Mordstelle

Kaum ein paar Kilometer weiter staunen wir schon wieder, diesmal über die Hühner. Zwei Hühner Gehege voll mit unechten Hühnern. Sowas haben wir noch nicht gesehen. Rein aus Zierde kann das nicht aufgestellt worden sein dafür ist der Aufwand zu groß. Oder doch? Wir können uns keinen Reim daraus machen. Eines von den Gehegen scheint auserdem mit einem Elektrodraht gesichert zu sein. Wir können nur Ansätze von Vermutungen machen. Irgendein Experiment vielleicht? Abschreckung für Marder oder Raubvögel? Sollte irgend jemand der diese Zeilen liest die Antwort wissen, bitte sag uns Bescheid. Die Anlage befindet sich auf dem Gelände der Eon Werke neben dem Stauwehr am Speichersee.

Plastikhühner im Gehege

Zügig radeln wir auf ruhigen Landstraßen über Finsing - Gelting - und Poing Richtung Anzing. Bei Obelfing entern wir den Ebersberger Forst. Ein Hinweisschild informiert den Besucher über den Wald. Es ist größtenteils Staatsforst. Es gibt zwei größere Straßen die den Forst durchqueren. Unsere ist eine Kiespiste die andere von Markt Schwaben nach Ebersberg ist laut Karte geteert. Die Piste kann zwar auch mit Autos befahren werden ist aber so gut wie nicht frequentiert. Ich vermute den Autofahrern ist ihr Lack zu schade, denn die Bahn ist teilweise wirklich mieserabel und ich schätze das ist auch Absicht um die Massen fernzuhalten.

Wir holpern also 8 Kilometer durch den Wald bis zum Forsthaus St. Hubertus. Das Forsthaus entpuppt sich als Gaststätte mit Biergarten. Schon mächtig was los hier und wir genehmigen uns erstmal eine Pause.

Irgendwo in Anzing

Forsthaus St. Hubertus

Wir stärken uns erstmal. Danach sind wir so voller Tatendrang das wir uns am liebsten irgendwo zum schlafen hinlegen wollen. Günter noch mehr als ich da er eine gehörige Portion Wurstsalat verdrückt hat und diese erstmal Energie verbraucht anstatt bringt.

Hilft nichts weiter gehts zum Eggelburger See. Nur noch 6 Kilometer dann sitzen wir schon auf der Bank neben dem See. Dort gibt es großes Geschrei. Zu meiner Überraschung sind es Lachmöwen die hier brüten, ich dachte immer die brüten nur in Küstennähe. Ich teste die Wassertemperatur mit den Füßen. Es ist "bachalwarm".

Am Eggelburger See

Über dem Eggelburger See

Es wird Zeit einen Schlafplatz zu suchen, wir wollen nicht warten bis es dunkel ist. Ich habe die Hoffnung das wir noch ein paar Wildsäue beobachten können und so wählen wir einen Schlafplatz im Wald der an einer stark umgewühlten Fläche liegt. Wir legen uns direkt mit den Schlafsäcken unter die Bäume ins Freie, die Zelte bleiben in den Radtaschen. Die Wildschweine kommen nicht, wahrscheinlich sind wir zu laut.

Es ist herrlich ruhig im Wald. Ich bewundere noch den Sternenhimmel über uns und schlafe ein bis mich die Kälte wieder weckt. es ist saukalt und mein Schlafsack ist saudünn. Alles dichtmachen und zusammenrollen dafür haben wir einen exklusiven Platz im Hotel Natur unter den Sternen.

Schlafplatz im Ebersberger Forst

unser Ausblick in Hotel Natur

 Zurück fahren wir eine etwas abgeänderte Route über Landsham und Feringasee. Am Feringasee Rasten wir nochmal und ich teste auch hier die Wassertemperatur. Es ist eiskalt. Gegen Mittag sind wir wieder zu Hause.

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