Home 
Touren 
Tagestouren 
Info und Ausrüstung 
[Skizze][Passau_Wien][Fotos+Video]

 

Die klassische Donau Tour

 

 

Die wohl beliebteste Radwander Strecke Europas.

Die gesamte Strecke ist perfekt Beschildert und es gibt zahlreiche Übernachtungs und Einkehr Möglichkeiten.

Wir haben natürlich unser Zelt und die Schlafsäcke dabei.Wir kommen am abend des 15.05.2005 in Passau an und übernachten am Bahnhof.

Wir schlafen im Auto. Der Passat Kombi eignet sich gut als Zeltersatz.

Es war eigentlich nicht geplant das wir diese Tour fahren, wir wollten ursprünglich in die  Tchechei fahren. Das verwarfen wir aber spontan und jetzt stehen wir in Passau und sind gespannt was uns die Strecke Passau - Wien bringt.

Start am 16.05.2005 in Passau. Das Auto haben wir einfach in einem Wohnviertel abgestellt. In Donau Nähe ist es nicht möglich einen Parkplatz zu finden, jedenfalls keinen kostenlosen.

Start in Passau

Eine Landkarte von der Strecke hatten wir nicht dabei und im Prinzip bräuchte man tatsächlich auch keine, da die Beschilderung wirklich bestens ist. Allerdings fährt es sich schon übersichtlicher mit Plan, und so kauften wir uns an einer Tankstelle einen Radführer (Donau-Radwanderführer "Von Passau nach Wien).

Damit konnten wir uns auch die Etappen besser einteilen.

Es sind 5 Tage Etappen von Durchschnittlich ca.70 km am Tag. Das ist locker zu schaffen und es bleibt noch genügend Luft für Einkehr und Fotopausen.

1.Etappe - Passau - Aschach 70,4 km

Wir fahren in Passau über die Luitpoldbrücke auf das linke Donauufer. Der Radweg folgt der B388. Nach ca. 10 km sind wir bereits in Österreich. Wir haben es gar nicht bemerkt das wir die Grenze passiert haben. Es gibt keine Grenzposten.

Donau Nixe

In Obernzell endet der Radweg. Wir machen eine Pause im Ort.

Danach durchqueren wir Obernzell und am Ortsende beim Schloß verlassen wir die B388. Wir biegen rechts ab in eine wenig befahrene Nebenstrasse.

Die folgende Strecke gefällt uns gut, fast kein Verkehr, links Hügellandschaft mit Wald und rechts die Donau, so gleiten wir dahin.

Bei km 31 machen wir eine längere Pause und gönnen uns ein paar Bier in einem netten Biergarten am Fluss.

 

 Solchermaßen gestärkt radeln wir weiter am linken Donauufer, bis bei km 42 in Au plötzlich der Radweg endet.

Hier geht es nur noch mit der Radfähre weiter. Es warten schon einige Radler am Ufer, wir schließen uns an, und schon bald macht das Boot am Steg fest. Damit man hier nicht festhängt sollte man sich nach den Fährzeiten erkundigen um nicht die letzte Fahrt zu verpassen.

Die Überfahrt nach Grafenau macht Spaß. Günter kauft dem geschäftstüchtigen Fährmann 2 Bier ab, die wir uns schmecken lassen während der Fahrt.

Die Fähre hält auch in Inzell für dijenigen die am rechten Donauufer weiterradeln wollen.

Fähre Au-Inzell

Nach Grafenau radeln wir auf Rad-und wenig befahrenen Wirtschaftswegen über Obermühl und Untermühl bis nach Oberlandshaag. Hier endet laut Radführer bei km 70,4 die erste Etappe.

Da es hier keinen Campingplatz gibt müssen wir jedoch noch 13 km weiterradeln, im Führer haben wir bei Fall einen Zeltplatz ausgemacht.

Wir überqueren die Donaubrücke in Oberlandshaag und fahren auf der rechten Donauseite weiter.

Auf der anderen Seite halten wir an einem Imbiß mit Fischgrill und nehmen eine Stärkung ein. Die Begeisterung über die Qualität der Mahlzeit hält sich in Grenzen, na ja, Hauptsache was im Magen.

 

Nach einer halben Stunde sind wir im Ort Fall und folgen den Hinweisschildern zum Campingplatz. Wir landen an einem Restaurant, der Zeltplatz ist anscheinend die Wiese vor dem Restaurant, viele schöne Autos parken vor der Wiese und durch das Fenster sehen wir die Gäste beim Abendessen.

Campinggäste sehen wir keine. Uns gefällt es nicht hier und wir fahren runter zur Donau. In der Au am Ufer bauen wir unser Zelt auf und fallen müde in die Schlafsäcke.

 17.05.2005 Etappe 2

Wir befinden uns schon seit ca. 15 km in der 2.Etappe und starten bei guten Wetter. Nach ca.3 km wechseln wir mit der Seilfähre bei Ottensheim wieder auf die linke Seite der Donau.

Der Fährmeister ist ein freundlicher Geselle und erzählt uns ein bißchen was über die Technik und die Geschichte der Fähre.

Wir hatten vor Beginn der Tour Bedenken das die Strecke arg überlaufen ist mit Radfahrern, das ist aber überhaupt nicht der Fall, vielleicht ist es im Sommer anders, wir freuen uns jedenfalls das es so ruhig ist und genießen die Strecke.

Nach 1 Std. ruhiger Fahrt gibt es erst einmal Frühstück. Ein heißer Kaffee mit dem Gaskocher gekocht und eine Schale Haferflocken für Adi und ein Vitamintrunk mit einer Zigarette für Günter.

Bei km 98 erreichen wir Linz.

  

Zügig durchqueren wir die Stadt auf hervorragenden Radwegen. Nach Linz geht es auf Dammwegen etwas eintönig weiter bis Abwinden.

Wir biegen hier links ab fahren durch Abwinden durch Richtun St.Georgen. Hier besorgen wir uns einen Snak im Supermarkt und fahren dann wieder rechts zur Donau runter nach Mauthausen.

In Mauthausen essen wir zu Mittag. Bei herrlichen Sonnenschein sitzen wir an der Uferpromenade im Garten eines Restaurants.

So lässt es sich leben.

Mauthausen.

Wir bleiben auf der linken Donauseite, es folgt eine 10 km lange Strecke durch Au und Weidengebiet bis zum Kraftwerk Mitterkirchen. Hier endet lt. Radführer die 2.Etappe.

 Für uns ist aber noch nicht Schluss wir wollen noch bis nach Grein zum Campingplatz. Der Weg führt jetzt links von der Donau weg über Mitterkirchen und Eizendorf und dann wieder zurück zum Strom.

7 km vor Grein stoßen wir zur vielbefahrenen B3 und folgen dieser bis Grein. Mittlerweile hat sich das Wetter verschlechtert es nieselt.

Der Zeltplatz ist in Ordnung, eine mittelgroße Anlage an der Uferpromenade mit kleiner Kneipe und guten Rasen und Bäumen.

Schnell einchecken und Zelt aufbauen. Dann trinken wir noch ein paar Bier und ab in den Schlafsack.

18.05.2005   Etappe 3

Es hat die ganze Nacht geregnet und auch heute früh tropft es beständig gegen das Zeltdach. Wir haben keine Lust aufzustehen.

Als es dann so um 10:00 etwas abschwächt brechen wir dann doch auf. Unsere Hoffnung auf Besserung erfüllt sich jedoch nicht. Es regnet und regnet.

Schon bald nützt uns die Regenkleidung nichts mehr, wir sind nass bis auf die Haut.

Davon abgesehen das wir sowiso keinen Sinn für die Landschaft hätten bei dem Sauwetter, die Strecke ist auf den nächsten 30 km nicht sonderlich interessant und zudem verläuft der Radweg direkt neben der Landstrasse.

Zu allem Unglück fährt Günter noch einen Platten am Hinterreifen. Wir finden eine Lagerhalle und Günter wechselt den Schlauch. Wir stellen fest das er den falschen Ersatzschlauch dabei hat, bei nächster Gelegenheit wird er ausgetauscht, bis dahin tut es aber auch dieser.

Kurz vor Klein-Pöchlarn, ca.35 km nach unserer letzten Übernachtung ist ein Campingplatz eingezeichnet, den wollen wir ansteuern.

Als wir jedoch dort ankommen stellen wir fest das er geschlossen ist.Der nächste Campingplatz kommt erst nach ca.15 km. Wir haben die Schnauze schon voll, aber es hilft nichts wir müssen weiter.

Als wir dann in Melk ankommen bauen wir ganz schnell das Zelt auf und gehen in das Restaurant welches zum Zeltplatz gehört. Dort lassen wir uns ein richtig großes  Abendessen auftischen und wärmen uns am Kachelofen.

Nach ein paar Bierchen stapfen wir todmüde zum Zelt und schlafen den Schlaf der Gerechten.

19.05.2005   Etappe 4

Das Wetter hat sich gebessert, es hat den Anschein das heute bald die Sonne rauskommt. Wir trocknen noch unsere Sachen. In Melk finden wir einen Laden in dem wir einen Schlauch für Günters Hinterrad kaufen. Er wechselt ihn an einer Tankstelle und dann gehts weiter.

Wir gelangen jetzt in die sogenannte Wachau. Hier wird überall Wein angebaut, die Landschaft ist wunderschön und die Sonne strahlt mit uns um die Wette.

Nach der gestrigen Regen (Tor)tour genießen wir die Fahrt heute in vollen Zügen. Unser Weg ist weiterhin auf der linken Seite des Stroms. Es geht zügig voran wir haben fast das Gefühl im Mittelmeerraum unterwegs zu sein, auch die Orte haben ein südliches Flair.

in der WachauSpitz

 Spitz, Weißenkirchen, Dürnstein fast zu schnell passieren wir die bekannten Wachauer Orte.Wir lassen uns Zeit und machen genug Pausen.

Heute werden wir nicht radeln bis der Arsch brennt deshalb steuern wir schon nach 34 km den Campingplatz in Krems an. So können wir noch die Sonne genießen und mit ein paar Bier den Tag ausklingen lassen.

 20.05.2005  Etappe 4 und 5

Wir brechen wieder bei schönsten Wetter auf und es soll den ganzen Tag so bleiben.Die Strecke führt die nächsten 10 km bis zum Kraftwerk Altenwörth durchweg auf Dammwegen direkt an der Donau lang. Wir kämpfen etwas mit Gegenwind.

Am Kraftwerk wechseln wir auf die rechte Donauseite. Hier beginnt die 5.Etappe lt. Radführer. Die Straßen sind angenehm zu fahren, man merkt das man sich schon zunehmend im Wiener Erholungsgebiet befindet.

Gemütlich spulen wir die Kilometer runter. Im Biergarten des Alpenvereins bei Tulln stärken wir uns bei einer Brotzeit und probieren den Most.

 Gegen Abend kommen wir in Klosterneuburg an. Der Campingplatz ist professionell geführt. Es fehlt an nichts. Der Platz für Zelte ist allerdings nicht sonderlich groß, dagegen ist die Fläche für Wohnwagen und Wohnmobile riesig. Unter den Zeltlern sehen wir kaum junge Gesichter, das fällt richtig auf. Es ist scheinbar nicht mehr cool mit dem Zelt zu reisen. Morgen werden wir bereits im Zug nach Passau sitzen.

Wir schauen uns noch die Burg an und gehen essen. Günter kommt ohne Probleme den steilen Berg zur Burg hinauf. So eine Reise macht fit.

Klosterneuburg

21.05.2006 Endspurt

Wir radeln die 8 km nach Wien und fahren gleich zum Westbahnhof. Nachdem wir die Tickets gekaut haben trennen wir uns und wollen jeder für sich die Stadt anschauen. Günter bleibt in der Nähe des Bahnhofs und Adi fährt in die Stadt um ein bißchen zu filmen. Die Zeit ist aber zu knapp um wirklich interessante Sachen zu endecken.

Am späten Nachmittag sind wir bereits wieder in Passau und so gegen Mitternacht treffen wir in München ein.

Es war eine wirklich schöne Tour, empfehlenswert für alle Altersgruppen. Vor allem die perfekte Infrastruktur macht es möglich das man sich voll auf den Spaß am radeln besinnt und das Land genießt. Als Radfahrer ist man auf dieser Strecke immer und überall gern gesehen und das tut gut.

 

[Home][Touren][Tagestouren][Info und Ausrüstung]

Copyright(c) bayernradler. Alle Rechte vorbehalten.