Neckar Tour von Villingen bis Mannheim 369 km
Campinplätze:
Oberndorf
ca.50 km ab Villingen
Tübingen:km 115
Stuttgart - Bad Cannstatt: km 180
Kirchheim - Lauffen: km 235 (wildcamp nahe Kernkraftwerk)
Eberbach: km 308
Mannheim - Neuostheim:km 369
Samstag 27.05.06
Um 7:50 geht unser Zug vom Hauptbahnhof. Wir
kaufen ein Wochenendticket (32 € + 2x3,50 € für Fahrräder) das WE Ticket gilt
für ganz Deutschland und für bis zu 5 Personen, eine feine Sache. Unser Zug ist
ein Doppeldecker, die Räder lassen sich bequem unten reinschieben, wir brauchen
nicht mal das Gepäck abnehmen.Nach 2 Std.müssen wir in Ulm umsteigen.Wir haben
15 min.Zeit dann fahren wir wieder 2 Std.bis Singen und steigen nochmal um nach
Villingen.
Um kurz vor 13:00 sind wir in Villingen
angekommen.Die letzten beiden Züge waren mit den Rädern nicht so einfach wie
der erste Zug da das einsteigen durch die hohe Treppe unde der Mittelstange
erschwert ist.
Wir fahren los und gleich am Ortsausgang
kommt eine lange Steigung.
Nach der langen Zugfahrt sind wir froh an
der Luft zu sein, das Wetter sieht nicht sehr vertrauenswürdig aus, es ist
bewölkt aber trocken.
In Schwenningen halten wir an der
Neckarquelle und machen Fotos.
Kurz vor Rottweil, ich glaube es war
bei Deißlingen, fängt es an zu regnen, wir gehen in eine Kneipe und trinken ein
Bier.
Es hat wieder auf zu regnen wir fahren
weiter.
Die Beschilderung ist bis jetzt einwandfrei,
man braucht sich nur nach den „Neckartalweg Schildern richten. In Rottweil
verlieren wir kurz den Weg, finden in aber schnell wieder.
Ein paar Fotos von der Altstadt, schon geht's
weiter.
Ein paar km nach Rottweil fängt es wieder an
zu regnen. Unter einem Bushäuschen
stellen wir uns ein.
Es hört bald auf zu regnen und wir können
wieder los.
Bei einer Pause in einem Dorf helfen wir
den Einheimischen beim Ochsenziehen.
Wir wollen noch bis Oberndorf fahren, dort
ist ein Zeltplatz eingezeichnet.
Bei ca.km 52 sind wir am besagten Zeltplatz
angelangt. Es ist eine Minigolfanlage mit Fussballplatz und Kiosk. Auf der
Wiese hinter dem Kiosk können wir unser Zelt aufschlagen. Die Frau im Kiosk ist
sehr nett, und sie vertraut uns den Schlüssel für die Waschräume an. Wir haben
den Platz praktisch für uns alleine.
Wir kaufen ihr noch ein paar Bier ab und
genießen den Abend.
Sonntag 28.05.06
In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Ich dusche in
der früh und lege mich dann wieder ins Zelt. Es regnet durchgehend bis ca.
13:00 Uhr und ich habe fast die ganze Zeit geschlafen, Kurz nach 13:00 Uhr fahren
wir weiter.
Nach ca.8 km habe ich einen Platten am Hinterrad. Ich
wechsle den Schlauch muß aber bei nächster Gelegenheit einen neuen Mantel
kaufen, der alte ist schon ziemlich abgenudelt.
Das Wetter ist gottseidank gut es kommt auch immer
wieder die Sonne raus.
Die Strecke ist herrlich, immer wieder durch Wald und
dann kommen schöne Wiesen und Felder. Teilweise links und rechts hohe
Kreidefelsen.
Kurz nach denn Platten kehren wir an einem Biergarten
ein. Ich habe mich bis jetzt noch von den mitgebrachten Broten und Keksen
ernährt.
Ich glaube der Ort heisst Sulz.
Das Wetter ist immer noch gut, abwechselnd Sonne und
bewölkt.
Die Strecke gefällt uns ganz gut, wir fahren ab und zu
auf der Straße aber es ist nicht viel Verkehr, und so macht das gar nichts. Es
geht die meist Zeit in Flussnähe entlang und es ist jetzt fast keine Steigung
mehr, wir können zügig fahren und Zeit aufholen.
Vorbei an duftenden Rapsfeldern und Futterwiesen fliegen
wir dahin.
Um ca.18:00 Uhr erreichen wir Rottenburg und machen in
der Altstadt noch mal Pause in einem Kaffee.
Bei Tages km ca.65 erreichen wir um ca. 20:30 denn
Zeltplatz „ Neckarcamping“ in Tübingen.
Schnell das Zelt aufgebaut damit ich noch was warmes zu
essen kriege. Um 20:45 Uhr sitzen wir in der Wirtschaft am Zeltplatz. Ich esse
ein Schnitzel mit Spätzle.
Montag 29.05.06
Ich stehe schon früh auf so um 6:00 Uhr und gehe
duschen. Dann setze ich mich auf eine Bank und schreibe etwas.
Heute schläft Günter länger. So um 10:00 fängt es an zu
regnen. Wir beschließen im Regen loszufahren. Rein in die Regenmontour und los
geht's.
Es hört den
ganzen Tag nicht mehr auf zu regnen. Am Anfang hielt meine Regenkleidung
noch dicht, aber so nach und nach ist es als erstes durch die Hose nass
geworden.
Wir fahren immer weiter, so ca. 18 km vor Stuttgart kann
Günter nicht mehr, er hat einfach zu wenig unterwegs gegessen. Ich esse immer
zwischendurch Kekse oder Schokolade damit mein Akku immer geladen bleibt.
Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Es ist kalt und der
Regen hört nicht auf.
Bis nach Stuttgart wollen wir uns noch durchbeissen an
wildcampen ist hier nicht zu denken, alles verbaut, wir befinden uns bereits im
Stuttgarter Vorindustriegebiet.
In Stuttgart haben wir dann auch noch eine lange nervige
Suche nach dem Campingplatz aber schließlich so um 19:00 Uhr haben wir es
endlich geschafft.
Wir essen noch ein Steak im Bistro am Zeltplatz und
trinken ein paar Bier.
Dienstag 30.05.06
Es hat fast die ganze Nacht geregnet und zudem ist es
auch noch saukalt geworden. Der Wetterbericht sagt keine Besserung für die
nächsten Tage, und so beschließen wir die Tour hier abzubrechen.
Wir fahren zum Stuttgarter HBf und nehmen den nächsten
Zug nach München.
Um 12:32 Uhr sitzen wir bereits im Zug Richtung München
Sonntag 4.6.06
Wir haben uns entschlossen die Neckar Tour
zu vollenden und fahren mit dem Zug nach Stutttgart.Mittags sind wir am
Stuttgarter Bahnhof.Das Wetter ist gut und wir kommen zügig voran.Die
Landschaft gefällt uns sehr gut, es gibt hier viele Weinberge, allerdings
müssen wir auch auf so manchen mühsam raufkurbeln. Wir halten uns nirgends
lange auf und schaffen noch 60 km an diesem Tag. Bei Kirchheim setzen wir uns
in ein kleines Eiscafe und trinken ein paar Bier und Ich esse eine Pizza. Ich
bestelle mit Pepperonie und bekomme glatt Paprikaschoten auf die Pizza.So
etwas habe ich noch nie erlebt. Wir finden nicht weit außerhalb von Kirchheim
einen Platz am Waldrand und zelten neben einem Atomkraftwerk.
Montag 5.6.06
Wir brechen früh auf, etwa 3 km weiter sehen
wir einen gemütlichen Biergarten den wir gestern gerne besucht hätten, aber so
was steht eben nicht im Führer drin und unterwegs weiß man dann nie ob noch was
besseres kommt und nimmt die erstbeste Kneipe. Das Wetter hält zwar gut aber
der Gegenwind wird immer stärker und wir haben ganz schön zu kämpfen.Bei Mörtelstein
ca.km 55 schauen wir uns einen Campingplatz an der uns aber nicht gefällt. Nach ca. 70.Tages km kommen wir in Eberbach
an.Dieser Campingplatz gefällt uns wesentlich besser.
Dienstag 6.6.06
Wir fahren ca. 11 Uhr los.Heute ist nicht
mehr so viel Wind, wir kommen gut voran. Das Wetter hält auch, es regnet kurz
bei Heidelberg aber wir stellen uns unter. Am Nachmittag kommen wir darauf das
wir evtl. Probleme bekommen heute noch einen Zug zu ergattern weil die Fahrzeit
von Mannheim aus ziemlich lang ist. Wir geben Gas und sind um ca. 6 uhr am
Mannheimer Hbf. Tatsächlich geht heute kein Zug mehr nach München. Wir steuern
einen Campingplatz an, etwa 6 km vom hbf entfernt. Es sind fast ausschließlich Irländer hier. Der Chef ist ein
Typ wie Werner Beinhart.
Mittwoch 7.6.06
Unser Zug geht um 9:37 wir müssen
3xumsteigen (Heidelberg,Stuttgart,Ulm,)
und sind um 16:05 in München.
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